Hier lesen Sie die die 100. Ausgabe meiner Berliner Einblicke. Üblich ist es, anlässlich von Jubiläen einen Blick zurück zu werfen, Bilanz zu ziehen, Anekdoten der Beginne zu bemühen. Aber wissen Sie was? Nichts davon mute ich Ihnen heute zu. Nein, sogar im Gegenteil: Nie war mein Blick mehr auf die Zukunft gerichtet und dahin nehme ich Sie mit.
In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion verantworte ich das Gesellschaftsrecht. Das Thema mag vielen unheimlich akademisch vorkommen. Doch es spielt eine entscheidende Rolle für unsere Zukunft. Wie wir den Geschäftsverkehr unserer Gesellschaft regeln, welche Sicherheiten wir für den Eintritt in dieses System verlangen, wie schnell, wie transparent, wie sicher wir das gestalten, setzt den Rahmen der Möglichkeiten unserer Wirtschaft. Es sichert aber auch Freiheiten, schnell und vertrauensvoll miteinander Verträge zu schließen, ohne jedes Detail seines Gegenübers zu kennen und trotzdem zu wissen, jemand haftet auch im Zweifel. Allein das Stichwort Schnelligkeit lässt Sie erahnen, die Digitalisierung bietet uns im Gesellschaftsrecht gänzlich neue Möglichkeiten. Eine Aufgabe der nächsten Jahre wird sein, die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft auch in die neue Zeit zu transportieren: Ich will, dass wir die digitale GmbH möglich machen. Unser Handelsregister muss volldigitalisiert und barrierefreier zugänglich sein. Wertpapiere und sogar Währungen werden bald digitale Ableger bekommen. Voraussetzungen hierfür sind sichere und verlässliche Rechtssysteme. Und die Blockchain-Technologie liefert uns schier unbegrenzte neue Ansätze. Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe ich bereits im letzten Jahr ein Papier hierfür mitverfasst. Diese Ideen wollen wir auch zum Leben erwecken.
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