Diskussionsabend im Wahlkreisbüro von Heribert Hirte zur Europäischen Union
Volles Haus in der Aachener Straße 227: Heribert Hirte hatte Mitte September zu einem Diskussionsabend in sein Wahlkreisbüro geladen. Mit Blick auf die Europawahl 2019 drehte sich alles um die Frage „Wozu brauchen wir die EU?“ Zu Gast waren der Europaabgeordnete Axel Voss und Jürgen Matthes, Leiter des Kompetenzfelds Internationale Wirtschaftsordnung und Konjunktur am Institut der deutschen Wirtschaft. Schnell entwickelte sich ein Dialog, der deutlich machte, wo für viele Bürgerinnen und Bürger die größten Probleme liegen. Axel Voss betonte, dass es trotz zunehmender Nationalismustendenzen nach wie vor ein starkes Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Union gebe: „Allen ist klar, dass wir zentrale und künftige globale Herausforderungen wie die Flüchtlingszuwanderung nur gemeinsam lösen können.“ Die europäische Einigung habe Frieden gestiftet und Freiheit und Wohlstand gebracht. „Dieses Versprechen hat die EU bis heute gehalten“, so Voss.
Im Anschluss setzte Jürgen Matthes einen wirtschaftspolitischen Schwerpunkt und zog mit Blick auf die Euro-Rettung Bilanz: „Die Währungsunion ist besser als ihr Ruf. Die Reformen waren zum großen Teil erfolgreich.“ Die vorgetragene Sorge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bezug auf die Niedrigzinspolitik der EZB konnte Matthes nachvollziehen. Angesichts des breiten Aufschwungs im Euroraum sei es Zeit für ein Ende der expansiven Sparpolitik.
Gastgeber Heribert Hirte machte zum Abschluss deutlich, dass man mit den Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch bleiben müsse. „Wir Politiker haben die Aufgabe, Prozesse transparent zu machen und den Fokus auf die zahlreichen wichtigen Erfolge in der EU zu lenken.“