Treffen der europäischen Muslime


Treffen der europäischen Muslime

Fast unbemerkt von Politik und Öffentlichkeit endete das „Treffen der europäischen Muslime“ Anfang Januar in Köln. Gemeinsam mit dem türkischen Präsidium für Religionsangelegenheiten (Diyanet) hatte der umstrittene türkisch-islamische Religionsverband Ditib mehr als 100 Teilnehmer aus 17 Ländern eingeladen.

Laut Medieninformationen waren darunter zwei hochrangige Vertreter islamistischer Organisationen, die der NRW-Verfassungsschutz dem Spektrum der Muslimbruderschaft zurechnet. Genaueres gab es von dem Treffen nicht zu berichten, da deutsche Medienvertreter, aber auch die Kölner Politik von Bezirken bis Stadt nicht über das Treffen informiert worden waren. Das passt ins Bild der Abschottung, welches die Ditib von sich selbst zeichnet. Auch in dem neuen Vorstand mit dem Vorsitzenden Kazim Türkmen, der am 16. Januar neu gewählt wurde, finden sich vornehmlich Vertreter der türkischen Religionsbehörde Diyanet. Der Arm Ankaras reicht dem Anschein nach weit. Angesichts der aktuellen Situation wird das Ansinnen des Verbands, eine Anerkennung als Religionsgemeinschaft und Körperschaft des öffentlichen Rechts zu erreichen, schwierig.

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